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Burnout vermeiden – Teil 4: wie vermeide ich, dass Burnout nochmal passiert

written by Sabine | Gefühle

Januar 21, 2024

Die Frage ist leicht beantwortet: Ich mache nur noch, was sich gut anfühlt.
Wie bin ich hingekommen?

1.) Zu allererst bedeutet es, achtsam und bewusst zu sein und zu fühlen, anstatt auf Autopilot im Leben zu funktionieren. Achtsamkeit. Langsamkeit. Bewusstheit. Dazu gehört, dass ich mein Verhalten reflektiere. Ich identifizierte so erste seltsame Verhaltensweisen. Dinge, die ich immer wieder tat, obwohl sie sich nicht gut anfühlten.

2.) Der nächste Schritt ist, sich mit seinem KONDITIONIERTEM ICH auseinanderzusetzen. Denn das KONDITIONIERTE ICH aka EGO funkte mir die ganze Zeit in meine Gefühle. Es zwang mich dazu, weiterzuarbeiten, obwohl ich fühlte, dass ich erschöpft war und eigentlich Ruhe und Pause bräuchte. Mein EGO zwang mich dazu, Dinge zu tun, die sich nicht gut anfühlen.

EGO-Arbeit ist Bewusstwerdungsarbeit.
Woher kommt es, dass eine Stimme in meinem Kopf mir sagt, dass ich gefälligst weiterarbeiten soll, obwohl mein Körper und Geist schon völlig erschöpft sind?

Was mir bewusst ist, kann ich wahrnehmen. Es steuert mich nicht mehr unbewusst. Ich kann mich bewusst entscheiden, anders zu handeln.

Es ist eine gute Idee, damit anzufangen, seine drei wichtigsten Glaubenssätze zu identifizieren und bewusst zu machen, wie sie sich in den unterschiedlichen Lebensbereichen auswirken. Und sie wirken sich in alle Lebensbereiche aus! Job, Liebesbeziehung, alle anderen Beziehungen, Sex, Gesundheit. Es ist der verdammte Selbstwert. Wenn sie Dir den in der Kindheit zerhauen haben, hast Du den Rest Deines Lebens damit zu tun, ihn wieder aufzupäppeln. Damit Du psychisch gesund, zufrieden und resilient leben kannst. Und vielleicht sogar Glücksempfinden erleben kannst.
Als ich durchs Fühlen herausgefunden hatte, wer ich wirklich bin und was ich wirklich will, begann die eigentliche Arbeit.

Ich begann, es ans Umfeld zu kommunizieren. Glaube mir, das bestehende System fängt an zu reagieren, wenn sich ein Teilchen ändert. Partner, Kinder, Eltern. Wir kennen es alle. Es erscheint, als wenn das bestehende System es verhindern möchte, dass Du Dich änderst. Und das will es auch. Denn es ist gemütlich, nichts zu verändern. Meiner Erfahrung nach ist es in ganz eingefahrenen Systemen auch unmöglich, etwas zu verändern. Insbesondere, wenn andere Systemteile nichts verändern wollen. Da hilft dann manchmal nur, sich aus dem System, wie zum Beispiel vom Partner oder Arbeitgeber zu verabschieden.

Die Kommunikation ins Umfeld war der Zeitpunkt, als ich externe Hilfe angenommen habe. Ich habe mich unterstützen lassen.

Um Dein neues ICH, Dein WAHRES ICH ins echte Leben zu tragen und Dich selbst zu leben, drehst Du viele Runden. Oder Sprints, wie es im agilen Projektmanagement heißt. Es bedeutet ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN. Justieren. MACHEN, MACHEN, MACHEN. Vom Planen im Kopf ändert sich nichts.
Mit jedem Sprint wirst Du stärker und kommst dem inneren Frieden und der geistigen Freiheit näher. Dein Kopf mit seinen Konditionierungen bestimmt Dich immer weniger fremd.
Bewusstwerdungsarbeit ist sehr kleinteilig. Folgend einige Stichworte der Bewusstwerdung und Ich-Werdung:
Achtsamkeit, Fühlen, Reflektieren, Kommunizieren, Konfrontation mit Ängsten, Scham, mutig sein, Angstüberwindung, sich verletzlich zeigen, offen, ehrlich und authentisch sein, über Gefühle reden, sich zeigen mit allem, was da ist. Nähe erleben, Intimität, mutig sein, inneres Team, Glaubenssätze, aus der Komfortzone kommen,
Klingt furchteinflößend?

Es ist zu schaffen und es lohnt sich! Denn dadurch fällt man nicht nur nie wieder in Burnout und Depressionen, sondern ich habe mir inneren Frieden und eine große Resilienz (Widerstandsfähigkeit) erarbeitet. Meine verletzten, nicht erwachsen gewordenen Anteile sind geheilt und die erwachsene Sabine hat das Steuer in mir übernommen.
Ich höre meine konditionierten Anteile heute noch rufen manchmal. Das ist wohl lebenslang. Allerdings höre und beobachte ich sie heute, ohne den Stimmen Folge zu leisten. Ich kann bei mir bleiben und tun, was sich für mich gut anfühlt.

Und wer Glücksempfinden fühlen möchte im Leben, der muss in einem ersten Schritt Zufriedenheit und inneren Frieden erreichen.
Je mehr die Welt in den Burnout rennt, wie sie es gerade tut, das Außen aus allen Richtungen schreit, desto wichtiger finde ich es, mich selbst zu fühlen und zu kennen. Wer bin ich, was brauche ich?
Es muss still sein in Dir selbst, kein EGO-Quaken. Dann kannst Du Dich selbst hören und Dich mit der Stille in Dir verbinden. Du stehst dann im Leben wie der Mount Everest im Himalaya.
Und erst dann kannst Du nämlich in jedem Moment Deines Lebens für Dich sorgen. Und für Deine Kinder und Liebsten.
Wenn Du weitere Fragen hast, schreib mir gerne eine PN oder einen Kommentar.

 

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