Der Golden Circle der Seelsorge und wie Seelsorge dein Leben verändern kann

Der Golden Circle der Seelsorge und wie Seelsorge dein Leben verändern kann

Wenn die Seele nicht mehr leben will

Hast du schon mal darüber nachgedacht, dein Leben einfach zu beenden – nicht, weil du den Tod willst, sondern weil du dieses Leben so nicht mehr erträgst?

Ich hatte keine Angst vorm Tod,
ich hatte Angst vorm Leben.
So sehr, dass ich bereit war zu springen.

Depressionen.
Depression ist, als hätte dir jemand die Freude aus dem Körper gesaugt – und dich stattdessen mit bleischwerem Grau aufgefüllt.
Es ist die Unterdrückung der eigenen Seele.
Des eigenen Selbst.
Der eigenen inneren Wahrheit.

Ich möchte heute den Golden Circle von Simon Sinek nehmen, um meine Selbst-Seelsorge zu erklären – und warum sie für mich der Unterschied zwischen Überleben und wirklich Leben war.


WHY – Warum ich mit mir selbst Seelsorge gemacht habe

Seit ich Mutter war, habe ich mich für alles schlecht gefühlt.
Und ja – ich liebe meine Kinder.
Und trotzdem hat mich das Muttersein oft krass gelangweilt.
Nicht die Kinder, aber das Leben drumherum. Immer die gleichen Abläufe, Gespräche, Gesichter. Es war, als würde mein eigener Film auf Pause stehen.

Gleichzeitig: nicht gut genug für die Kinder, die Familie, den Job. Nicht gut genug für die eigenen Eltern.

Ich wollte, dass die 24/7 hundsmiserablen Gefühle aufhören!
Ich hatte in der materiellen Welt alles erreicht: Familie, hohes Einkommen, Haus, Karriere. Ich erfüllte jede Erwartung im Außen. Und ich fühlte mich leer. Mein Leben war ein goldener Käfig: schön anzusehen für andere, aber ohne Leben drin für mich.

Der Weg zu Sinn konnte nicht in der materiellen Selbstverwirklichung liegen. Im äußeren Weg.
Es blieb der spirituelle Weg. Der geistige Weg. Der Weg zur eigenen Seele. Der Weg nach innen. Und der Weg in den Körper.
Mir wurde klar: Wenn ich so weitermache, überlebe ich – mein Körper als atmende Hülle – aber meine Seele stirbt. Dieser Moment, als ich fühlte, dass kein äußerer Erfolg mich retten würde, war der Wendepunkt. Ich musste aufhören, gegen mich zu leben – oder ich würde mich verlieren.


HOW – Wie ich Seelsorge mit mir selbst gemacht habe

Ich habe aufgehört zu funktionieren – und angefangen zu fühlen.
Ich habe mich selbst gesucht. Meine Seele. Den Weg nach Hause, nach innen. Verbindung mit mir.
Gefragt: Wer bin ich wirklich? Was will ich wirklich?
Ich habe Wahrheit gesucht. Meine eigene. Das Gute, das Wahre und das Schöne. Einen größeren Sinn und höhere Werte.

Ich habe mir erlaubt, Dinge zu tun, die nicht ins Bild meines Umfelds passten.
Nicht so, „wie man sein muss“.
Nicht so, wie Eltern, Partner, Kinder es erwarten. Die Firma, der Chef.
Dinge, die man als Mutter angeblich nicht macht – oder nicht braucht, weil frau doch „glücklich“ ist und in ihren Kindern aufgeht.

Ich fing klein an. Dinge, die für meine Familie befremdlich waren, aber das Abwehrsystem noch nicht getriggert haben.
Ich entwickelte die Fähigkeit, nicht gemocht zu werden.


WHAT – Was ich auf meinem Weg für meine Seele gemacht habe

Ich habe mir erlaubt, alles auszuprobieren – spirituell, mutig, provokativ – um radikal ehrlich herauszufinden, was mich lebendig macht. Was ich will und was ich nicht will.

SKF (Selbsteinschätzung und Kommunikation in der Führungsaufgabe, wer bei Siemens ist und den Kurs kennt. Legendär. Wird auch Scheidung, Kündigung, Fremdgehen genannt) Damit fing alles an.
Tantra-Jahrestraining. Lebensverändernd.
Improtheater spielen.
Fallschirmspringen. Das Gefühl, die Kontrolle abzugeben und zu fliegen. Höhenangst überwinden. Genial.
Eine Affäre haben. Aufregend und belebend.
Meditieren. Definitiv der Weg nach innen.
10-tägige Schweigeretreats. In der Stille ganz viel ich.
Die Beziehung verlassen und aus dem Familienhaus ausziehen. Lebensverändernd.
Meine Karriere bei Siemens kündigen und der Wirtschaft den Rücken kehren. Auch lebensverändernd.
Schreiben. Ein Buch veröffentlichen. Lebensverändernd.
Polyamor leben. Eine Erfahrung. Aussortiert.
Beten. Verbindend. Mit mir, mit Gott. Lebensverändernd.
Swingerclub testen. Eine Erfahrung. Aussortiert.
In die Kirche gehen. Regelmäßig. Ritualisiert das Leben. Lebensverändernd.
Schamanische Trommel bauen. Verbindung mit Mutter Erde. Sehr bereichernd.
Rückführungen. Interessante Erfahrung.
Bäume umarmen. Sehr gut für die Seele. Bäume geben Kraft und Stille.
An Gott glauben. Lebensverändernd. Du kannst es auch Universum nennen.
Für die Zeitung schreiben. Bereichernd.
Mit Optionen handeln. Eine effektive Art, Geld zu vermehren.
Mantra singen. Verbindend. Bereichernd.
Marathon rennen. Gute Erfahrung. Freut das Ego.
Psychotherapie. Sehr hilfreich. Wenn der Therapeut passt.

Ich machte, was mich lockte.
Was mich forderte.
Was mich lebendig machte.
Ich probierte. Was sich gut anfühlte und mich bereicherte, führte ich fort. Anderes sortierte ich wieder aus.
Ich machte viele, viele neue Erfahrungen und lernte mich kennen. Jenseits des goldenen Käfigs – und nah bei meiner Seele.
Und ich fühlte das gesamte Potpourri an Gefühlen.


IMPACT – Was sich durch Seelsorge verändert hat

Ich lebe heute bewusst. Ich weiß, wer ich bin. Und was ich will.

Ich umgebe mich nur noch mit Menschen und Dingen, die mir Energie geben und mich bereichern.

Ich mache nur noch, was sich gut anfühlt.
Ich setze Grenzen und sage Nein, wenn ich etwas nicht will.
Ich kenne meine Ressourcen und kann sie nutzen. Ich brauche keine Kompensationsstrategien, um mein Leben auszuhalten.

Ich habe meine Depressionen im Griff – wenn ich strauchel, merke ich es schnell und kann mich wieder mit mir verbinden und mich regulieren.

Der Preis war hoch. Mein bestehendes Umfeld wehrte sich gegen meine Veränderung – erst Siemens und am Ende sortierte meine Herde mich aus. Geburtstage und Weihnachten finden seitdem ohne mich statt. Es war brutal schmerzhaft – und gleichzeitig der Moment, in dem ich das erste Mal wirklich frei war.

Ich bin auf dem Weg nach Hause. Ich kämpfe nur noch selten mit mir selbst. Dadurch kommt innerer Frieden.

Mein Umfeld wollte mich so behalten, wie ich war – bequem, berechenbar, angepasst. Doch Seelsorge heißt, dich selbst zu finden und dein Leben so zu verändern, dass es für dich lebenswert ist. Dass es sich lebendig, bereichernd und erfüllt anfühlt. Der Weg dahin ist sehr individuell – und wie ein erfülltes Leben aussieht, auch.

Klingt radikal?
Für mich war es der einzige Weg, weiter in diesem Leben zu bleiben.

Seit ich wahrhaftig, radikal ehrlich und klar durchs Leben gehe, ziehe ich heute nur noch Menschen und Dinge an, die echt sind, wahr – und in einer hohen Frequenz schwingen.

Am Ende bleibt nur eine Frage, die dein ganzes Leben verändern kann:
Ich war es mir wert. Auch wenn es mich viel gekostet hat – Job, Familie, Freunde, Zugehörigkeit.
Heute habe ich etwas, das ich damals nicht hatte: Ich lebe.
Nicht mehr im goldenen Käfig.
Und nicht mehr im Hamsterrad.
Nicht als atmende Hülle – sondern verbunden mit mir.
Erfüllt.
Lebendig.

Bist du es dir auch wert?
Und wenn ja – was hält dich dann noch?


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