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Der Weg in die innere Freiheit – 3 Phasen: geistig, emotional, spirituell

Der Weg in die innere Freiheit beginnt dort, wo Erkenntnis, Gefühl und Bewusstsein zusammenfinden.
Wahre Veränderung geschieht auf mehreren Ebenen.

Sie beginnt im Verstehen, führt durch das Fühlen und mündet in ein neues Sein.
Dieser Weg in die innere Freiheit ist kein linearer Prozess, sondern eine Bewegung zwischen Geist, Herz und Seele – zwischen Erkenntnis, Erfahrung und Bewusstsein.

Auf meinem Weg zu innerer Freiheit und Frieden, als ich Liebe, inneren Frieden, Lebendigkeit und Freude suchte, haben sich immer wieder drei Phasen gezeigt: Bewusstwerdung, Veränderung und Neuorientierung.

Jede von ihnen berührt eine andere Ebene des Menschseins – und alle drei zusammen bilden den inneren Weg nach Hause, zur Essenz, in die innere Freiheit.
Ins unverfälschte Ich. Das Ich, das du wärest, wenn du keine Angst hättest zu sein und zu leben, wer du wirklich bist.


1. Bewusstwerdung – der geistige Weg

Am Anfang steht die Erkenntnis und das Verstehen.

Bewusstwerdung bedeutet, das Unsichtbare sichtbar zu machen: Strukturen zu erkennen, Ängste und Muster zu verstehen, Zusammenhänge zu begreifen.
Warum handle ich, wie ich handle. Warum passiert mir das gleiche immer wieder. Warum triggern mich bestimmte Dinge.

Bewusstwerdung schenkt Sprache für das, was lange unbenannt war – und damit die Möglichkeit, sich selbst klar zu sehen.

Diese geistige Ebene öffnet die Tür zu Klarheit und Wahrheit.
Sie rüttelt an Scham und Selbstzweifeln, weil du erkennen wirst, dass vieles, was als persönliches Versagen erschien, Teil einer größeren Dynamiken war. Deiner Herkunft. Durchaus auch auf mehrere Generationen betrachtet.

Bewusstwerdung ist damit der Beginn von Heilung – der Moment, in dem das erste Licht in das Dunkel fällt.

Für mich war zum Beispiel eine wesentliche Erkenntnis, dass ich meine Karriere in der Wirtschaft machte, weil ich aus meiner Kindheit mitgebracht hatte: Wenn ich nur genug leiste, werde ich geliebt.

Die Wirtschaft ist ein perfekter Ort, um zu leisten, ohne sich selbst zu fühlen. Über alle Kräfte hinweg.

Eine weitere Erkenntnis war, dass ich mir stets emotional nicht erreichbare Männer mit klar narzisstischen Strukturen aussuchte.
So wie meine Mutter emotional unerreichbar mit klaren narzisstischen Strukturen ist.
Das Unbewusste sucht das Vertraute, nicht das, was sich gut anfühlt.

Und so suchte mir mein Unbewusstes eine Affäre.
Ein Kollege und ein Mann, der von Anfang an sagte, dass er seine Familie niemals verlassen würde.
Und ein Mann, in den ich mich verliebte.
Dieser Kollege wurde mein Chef.

Tja, und wer Liebe für Leistung im Unbewussten abgespeichert hat und den Geliebten als Chef, dem hat das Unbewusste eine Situation ins Leben gebracht, an der ich meine Muster hätte verstehen und heilen können.

Damals war ich noch lange nicht so weit.
Und so leistete ich über alle Kräfte hinaus in meiner Firma, um vom Geliebten und der Firma geliebt zu werden.
Ohne Selbstreflektion. Ohne die Zeichen meines Körpers wahrzunehmen.
Und landete im Burnout mit schweren Depressionen.


2. Mut zur Veränderung – der emotionale Weg

Verstehen allein genügt nicht.
Echte Transformation entsteht erst, wenn das Erkannte gefühlt werden darf.

Der Mut zur Veränderung ist der Schritt vom Denken ins Fühlen, vom Verstehen ins Erleben und Erfahren.

Auf dieser Ebene musst du die verdrängten Emotionen erst annehmen und dann durchfühlen.
Schmerz, Angst, Wut – aber auch Lebendigkeit, Freude, Liebe.

Veränderung heißt, Verantwortung fürs eigene Leben zu übernehmen, dem eigenen Herzen zu folgen und Grenzen zu setzen.
Es ist die Phase, in der der Mensch aufhört, nur zu funktionieren, und beginnt, lebendig zu werden.

In meiner Coaching-Ausbildung fühlte ich, dass die Karriere im Konzern nicht mehr das Richtige für mich war.
Als ich mein inneres Team aufstellte.
Es führte dazu, dass ich Siemens ein gutes Jahr später verließ.

Die narzisstischen Strukturen meiner Mutter bekam ich ein paar Jahre später sehr deutlich zu spüren.
Nach den Standard-Abwertungen und Ghosting-Maßregelungen von ihr brach sie den Kontakt zu mir ab.
Und feiert seitdem Weihnachten mit meinem Ex und meinen Kindern.

Meine Kinder haben seitdem auch den Kontakt zu mir abgebrochen.
Meine Mutter hat mich nie gefragt, wie es mir geht oder ob wir mal reden wollen.

Und ich habe mit 50 Jahren endlich eine Grenze gesetzt und aufgehört, ihr hinterherzurennen und ihre Abwertungen und Maßregelungen zu ertragen.

Gefühle können sehr krass sein.
Mich haben meine Gefühle oft fast um den Verstand gebracht.
Ich hatte Todessehnsucht.

(Solltest du ähnliche Gedanken haben, hilft dir die Telefonseelsorge. Im Notfall wähle die 112!)

Das bringt mich zum dritten Punkt.


3. Neuorientierung – der spirituelle Weg

Nach Erkenntnis und dem Fühlen, wenn der Sturm sich verzogen hat, entsteht ein neuer innerer Raum, eine neue Vision vom eigenen Leben.
Friedlich, still, weit und klar.

Neuorientierung bedeutet, sich selbst wieder anzubinden: an den Körper, an die eigene Wahrheit, an das Leben selbst.
Es ist der Beginn einer neuen inneren Ordnung.

Diese Phase führt in die Verbindung mit dem, was größer ist als das persönliche Ich.
Hier entsteht Vertrauen – in sich selbst, in den Fluss des Lebens und in den Sinn des eigenen Weges.

Neuorientierung ist der Moment, in dem das Leben nicht mehr aus Überlebensmustern gestaltet wird, sondern aus Bewusstsein.
Bewusstsein über sich selbst, über die Gesetze des Lebens und davon, dass es auf dieser Welt etwas Größeres gibt als sich selbst und das eigene Ego, das aus Mangel und Bedürftigkeit geboren wurde.

Frieden, Leichtigkeit und Freude werden erfahrbar.
Vielleicht zum ersten Mal wahrhaftig im Leben.

Der Schmerz, den ich durch das Ghosting durch meine Familie erfuhr, führte mich zu Gott und zum Glauben.
Ich fand Halt und Sinn und Gemeinschaft.

Meine letzte Beziehung, zu einem Mann, der Narzisst nach Lehrbuch war, öffnete mir die Augen.
Ich erkannte, was mir fehlte, und fühlte mich durch abgespaltenes Trauma und Schmerz meiner Kindheit.
Ich fühlte endlich, wer ich tatsächlich bin.

Und begann, mich selbst zu lieben und zu nähren und mir Menschen zu suchen, die mich lieben, wertschätzen und nähren – so wie ich bin.

Ich fing an, Sport zu machen, ich singe und tanze.
Und ich habe den Kontakt zu allen Menschen abgebrochen, die mit mir nicht wertschätzend und liebend verbunden waren.

Ich suche Liebe und Bestätigung nicht mehr im Außen.
Das ist die Anbindung an meine eigene Wahrheit, an Gott, an meinen Körper und an das Leben, wie ich es leben möchte – aus mir heraus.
Und das macht unglaublich frei.


Der Weg als Ganzes

Bewusstwerdung, Veränderung und Neuorientierung sind keine getrennten Schritte, sondern ineinander verwobene Bewegungen – alles Atemzüge des inneren Wachstums.
Sie markieren die Rückkehr zu einem natürlichen Gleichgewicht zwischen Denken, Fühlen und Sein.

Wer diesen Weg geht, findet nicht nur Heilung, sondern auch Tiefe und Sinn.
Denn der Weg in die innere Freiheit bedeutet, sich selbst zu erkennen, zu fühlen und in Einklang mit der eigenen Wahrheit und dem Leben zu handeln.

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