Sabine Schumann Schneekugel

"Ich glaube an Gott, die Wahrheit und die Liebe."

Über Sabine

Ich wurde in West-Berlin geboren und wuchs auch dort auf.
Ich habe über 25 Jahre international Karriere in der Wirtschaft gemacht.
Mein Fokus war die Informationstechnologie und Digitalisierung.

Ich habe einen Baum gepflanzt, ein Haus gebaut und zwei gesunde Kinder bekommen.
Ich hatte einen Mann, eine Karriere, bin Marathon gelaufen, machte Urlaub in 5 Sterne Hotelanlagen und hatte mehr Geld als ich brauchte. 

Trotzdem war ich nicht erfüllt, irgendwie unzufrieden, gestresst, genervt und definitiv nicht glücklich.
Irgendetwas fehlte. Es war ein diffuses Gefühl, nicht greifbar für mich. Ich sprach aber nicht über meine Gefühle und Gedanken.

Meine persönliche Reise begann 2008, als ich 12 Tage nach der Geburt meiner zweiten Tochter einen Schlaganfall hatte und eine sehr seltene Krankheit diagnostiziert wurde. (Moyamoya) Um nicht weitere Schlaganfälle zu bekommen, bekam ich Bypässe in den Kopf.

Mein Kopf, über den ich mich mein ganzes Leben definiert hatte, tat auf einmal Wesentliches nicht mehr. Der Schlag hatte mein Kurzzeitgedächtnis, meine Orientierung und mein Sehen getroffen.
Wie mein Gehirn funktioniert, was es leistet und was das Kurzzeitgedächtnis macht, erkannte ich erst, als es nicht mehr funktionierte.
Das alles übte großen Stress auf mich aus. Ich aber ignorierte alle Gefühle und Zeichen meines Körpers, rehabilitierte mich, verdrängte alles und stellte meine alte Leistungsfähigkeit wieder her,um wie gewohnt wieder zu funktionieren. Das dauerte knapp zwei Jahre. Dann stieg ich wieder in den Job ein. Vollzeit. Ich toppte das Pensum, das ich vor dem Schlaganfall und den Bypässen hatte und leistete noch mehr. In meiner Karriere im Job, bei den kleinen Kindern zu Hause, Mann, Haus mit Garten.
Ich funktionierte acht Jahre wunderbar, lenkte mich von körperlichen Erscheinungen (Magendruck, Sodbrennen, Schlaflosigkeit, Anspannung) mit meiner Karriere und meiner Familie ab.
Dann traf es meinen Kopf ein zweites Mal. Burnout und schwere Depressionen. Mein Funktionieren, es allen anderen recht zu machen und mein Schweigen über Stress und Unzufriedenheit hatte sich in eine handfeste Depression gewandelt.

Warum mache ich so'n Scheiß jetzt auch, habe ich mich irgendwann gefragt. Ich bin mit einem schwerdepressiven Vater groß geworden.
Ich will glücklich sein. Zufrieden, ausgeglichen, entspannt, frei.
Ich erinnerte mich an Carl Gustav Jung:
"Bis wir uns das Unbewusste bewusst machen, wird es unser Leben lenken und wir werden es Schicksal nennen."
Ich wollte mein Leben selbst lenken und bestimmen. Und es nicht von meinem Unbewussten diktieren lassen.
Also beschloss ich, mein Unbewusstes ans Licht zu holen.
Ich habe es erforscht, meinen Kopf mit den Konditionierungen seziert. Alles ans Licht gezottelt. Mich und meine innere Wahrheit gesucht.
Wer bin ich wirklich? Was ist mein konditioniertes ICH?

Ich habe entdeckt, dass mein Herz meine innere Wahrheit fühlen kann. Wenn ich das Fühlen zulasse. Und nicht einfach nur funktioniere.
Ich realisierte, dass meine innere Wahrheit ganz anders aussah als das Leben, das ich lebte. Ich lebte die Idealvorstellungen meiner Mutter. Abitur, Studium, Mann, Karriere, viel Geld verdienen, Haus, Management Job, deutsches, großes Auto.
Mein Leben hatte nicht viel damit zu tun, wer ich wirklich bin. Und was ich wirklich will im Leben. Es passte nicht zu meiner inneren Wahrheit.
Das war das diffuse Gefühl, das ich hatte und das ich nicht greifen konnte. Deshalb war ich "irgendwie" unzufrieden, gestresst, genervt, und nicht glücklich.

Meine Kindheitsprägungen hatten mein Leben für mich festgelegt und ich war im Außen orientiert. Und mein wahres Ich versteckte sich hinter meinen größten Ängsten.
Also fing ich an, mich meinen Ängsten zu stellen, arbeitete daran, sie zu überwinden und änderte Schritt für Schritt mein Leben.
2015 trennte ich mich vom Mann, dem Vater meiner Kinder, weil die Beziehung ungesund und toxisch für mich war. 
2019 verlies ich meine Karriere und den Konzern. Ich fing an zu schreiben.

2023 erschien mein Buch - Kotze. Angst und Swinger-Club. Eine wahre Geschichte über die Suche nach der Liebe. Meine Autobiografie über meine Erkenntnisse aus meiner Bewusstwerdungsarbeit und die Auswirkungen meines Unbewussten auf mein Erwachsenenleben. Und die Erkenntnis, dass alles im Leben mit der Selbstliebe anfängt. Zu der musste ich irgendwie hinkommen, das war mir klar.

Ich dachte, dass ich die Selbstliebe durch das Schreiben des Buches erreicht hatte, mein Leben begriffen und auch geheilt. Dass ich über meine narzisstische, emotional missbrauchende Mutter hinweggekommen war. Und über meinen schlagenden Vater, der mich im Auftrag meiner Mutter verprügelte. Und seine erwachsene, männliche Lust in verschiedenen Formen auf mich als Tochter projezierte.
Das war ein Irrtum. Mein Buch war der Einstieg in meinen Weg der Heilung.

2024 brach meine Mutter den Kontakt zu mir ab und ich rannte ihr nicht mehr hinterher, wie ich es sonst getan hatte. Sie verbündete sich mit meinem Exmann, an dem sie zuvor wenig Gutes gelassen hatte. Die beiden feiern seit dem gemeinsam mit meiner Exschwiegermutter und den Kindern Weihnachten und alle Geburtstage. Ich wurde den Kindern entfremdet und werde zu Familienfeierlichkeiten nicht mehr eingeladen. Meine Kinder haben den Kontakt zu mir weitestgehend abgebrochen.
Meine Mutterwunde hatte mein Unbewusstes mit dem Vater meiner Kinder und durch das Buch zu bearbeiten versucht, für meine Vaterwunde suchte es mir einen anderen Partner. Ich brauchte zwei Anläufe, um aus der Beziehung mit diesem Narzissten zu gehen. Ich schreibe das hier so sachlich. Ich rationalisiere und lasse diese Gefühle der Ohnmacht oft nicht an mich ran. Einfach war und ist das alles ganz und gar nicht. Ich hatte schwere Depressionen und oft Todessehnsucht. Und habe auf diesem Weg zu Gott gefunden und Halt in ihm. Mein Glauben stärkt mich sehr und bringt mir Freude und Leichtigkeit ins Leben. Ich habe mich entschieden, nie mehr über toxische Strukturen zu schweigen und mit dem Thema in die Sichtbarkeit zu gehen. Schweigen schützt Täter und lässt Opfer in ihrer Ohnmacht zurück.
Mit meiner Arbeit möchte ich Menschen helfen, sich aus toxischen Strukturen, innerer Leere und Sinnlosigkeit zu befreien und nach vorne zu schauen und sich ein Leben in Freude und Leichtigkeit zu bauen.
Ich glaube an Gott, die Wahrheit und die Liebe.

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